EurOMA Sustainable Operations und Supply Chains Forum

von Dr. Sandra Luttermann

Ich freue mich, meine Erfahrungen aus dem jüngsten EurOMA Sustainable Operations and Supply Chains Forum, das an der Kühne Logistics University in Hamburg stattfand, weiterzugeben. Dieses Forum ist eine Fachveranstaltung der EurOMA (European Operations Management Association), die vertiefte Diskussionen über nachhaltige Abläufe und Lieferketten anregt.

Eine große, vielfältige Gemeinschaft mit einem gemeinsamen Ziel

Wir durften rund 150 Teilnehmer*innen aus verschiedenen Ländern der Welt begrüßen, darunter Europa, Großbritannien, die Schweiz, Japan, die USA, die Türkei, Indien und Nigeria. Zu den Teilnehmer*innen gehörten etwa 40 Professor*innen, 50 Doktorand*innen und 60 weitere Forscher*innen sowie Teilnehmende aus der Industrie und von gemeinnützigen Organisationen. Vor dem Hintergrund der hanseatischen Kulisse und mit Blick auf die dynamische Hafenszene diskutierten wir drängende Fragen: Wie können wir unsere Lieferketten nachhaltiger gestalten? Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Thema "Rethinking Shared Value Creation through Sustainable Operations and Supply Chains", das darauf abzielt, die Interessen der Unternehmen mit den gesellschaftlichen und ökologischen Bedürfnissen in Einklang zu bringen, um langfristige Werte für die Beteiligten zu schaffen.

 

Ein unvergesslicher Tag auf dem KLU-Campus

Während der gesamten Konferenz herrschte eine informelle, kollegiale und konstruktive Atmosphäre, die zu offenen Diskussionen und zur Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmenden anregte. Da für die Sitzungen und Pausen ausreichend Zeit zur Verfügung stand, hatten die Teilnehmer*innen zahlreiche Gelegenheiten, Kontakte zu knüpfen und Ideen auszutauschen. Zusätzlich zu den akademischen Sitzungen genossen die Teilnehmer*innen ein unvergessliches Konferenzdinner an Bord der MS Hammonia, einschließlich einer Fahrt durch den Hamburger Hafen.

 

Das Programm umfasste fast 100 Präsentationen, die eine breite Palette von Themen abdeckten, wie z. B. Lebensmittelversorgungsketten, Kreislaufwirtschaft, digitale Transformation, soziale Nachhaltigkeit, Beziehungen zwischen Einkäufern und Lieferanten, humanitäre Maßnahmen und vieles mehr. Das Nachhaltigkeitsforum bot auch die Möglichkeit, innovative Lehrbeispiele zu diskutieren und Inkubator-Sitzungen abzuhalten. Eine dieser Sitzungen "Best Practices to Get Your Research Published" zielte darauf ab, junge Forscher*innen bei der Verbreitung ihrer Forschungsarbeiten zu unterstützen. Weitere Vorträge konzentrierten sich auf bahnbrechende Lehrmethoden, um bei Studierenden ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schaffen, sowie Vorträge über afrikanische Perspektiven für nachhaltige Lieferketten, die Optimierung der Lieferkettenvorbereitung im humanitären Sektor oder ein Vortrag über die zukünftige Entwicklung des Handels: die Notwendigkeit von Wachstum versus Degrowth.

Grundsatzrede zum Thema intelligente Fracht

Mein persönliches Highlight des Forums war die Keynote Speech von Christoph Wolff, CEO des Smart Freight Center Centre, der Einblicke in die Dekarbonisierung von Lieferketten im Straßengüterverkehr und die Bewältigung von Koordinierungsproblemen gab. Dieser Vortrag bot den Teilnehmenden wertvolle Einblicke in Bereiche, die weitere Forschung und praktische Lösungen in realen Kontexten erfordern.

 

Wir sehen uns in Porto

Ich danke allen Teilnehmer*innen, Gutachter*innen und Mitgliedern des Organisationskomitees für ihre unschätzbaren Beiträge zum EurOMA Sustainability Forum. Die 12. und 13. Ausgabe wird in Porto, Portugal, stattfinden, wobei Ricardo Augusto Zimmermann und António J. Baptista als Hauptorganisatoren fungieren. Ich wünsche ihnen alles Gute und bin gespannt auf die aufschlussreichen Diskussionen und die Zusammenarbeit, die sich in den kommenden Jahren ergeben werden.

 

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