Mit Daten gestalten: AXRO fördert Talente im BADS-Masterprogramm
Jonathan Spielberg, Director of Fulfillment bei AXRO GmbH, spricht im Interview über die enge Zusammenarbeit mit Studierenden des Masterprogramms Business Analytics & Data Science (BADS), über die Bedeutung datengetriebener Kompetenzen in der Praxis und die langfristigen Karrierechancen für Nachwuchstalente.

Warum haben Sie sich dazu entschieden, im Rahmen eines Corporate Sponsorship einen oder eine Studierende des neuen Masterstudiengangs BADS zu fördern?
Jonathan Spielberg: Als zukunftsorientiertes Unternehmen erkennen wir den Wert von Talenten im heutigen Arbeitsmarkt – insbesondere im Bereich Business Analytics & Data Science. Wir sind überzeugt, dass die kluge Verbindung von Theorie und Praxis die besten Ergebnisse hervorbringt, sowohl für Unternehmen als auch für Studierende.
Mit dem Sponsorship möchten wir einen aktiven Beitrag dazu leisten, talentierte Nachwuchskräfte frühzeitig zu fördern und ihnen praxisnahe Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Gleichzeitig sehen wir darin die Chance, mit jungen, motivierten Menschen in den Dialog zu treten, frische Perspektiven in unsere Organisation zu bringen und gemeinsam die datengetriebene Zukunft aktiv mitzugestalten.
Welche Vorteile bietet es aus Ihrer Sicht, talentierte Studierende zu fördern und bereits im Studium eng mit ihnen zusammenzuarbeiten? Wie könnten Sie sich die Zusammenarbeit konkret vorstellen?
Spielberg: Die enge Zusammenarbeit mit talentierten Studierenden bietet vielfältige Vorteile – für beide Seiten. Für die Studierenden bedeutet es vor allem die Möglichkeit, das im Studium Erlernte direkt in der Praxis anzuwenden. Dadurch entsteht ein deutlich tieferes Verständnis für die Lerninhalte. Theorien und Modelle bleiben nicht abstrakt, sondern werden durch reale Anwendungsfälle greifbar. Gleichzeitig erleben Studierende hautnah, wo die Grenzen dieser Modelle in der Praxis liegen und wie man mit ihnen produktiv umgehen kann.
Auch für uns als Unternehmen ist diese Zusammenarbeit wertvoll. Neue Denkweisen treffen auf etablierte Strukturen – das ermöglicht Perspektivwechsel, hinterfragt Routinen und eröffnet neue Handlungsräume. Während langjährige Mitarbeitende verständlicherweise oft in festen Mustern arbeiten, bringen Studierende frische Impulse und den Mut, bestehende Prozesse kritisch zu hinterfragen.
Konkret stellen wir uns die Zusammenarbeit so vor: Die Studierenden lernen zunächst unsere Praxis kennen – unsere Arbeitsweise, Datenstrukturen und Herausforderungen. Darauf aufbauend arbeiten sie eigenständig an einem konkreten Use Case aus unserem Unternehmen. Dabei werden sie durch eine erfahrene Mentorin oder einen Mentor aus unserem Team begleitet, der regelmäßig Feedback gibt und den Fortschritt begleitet. So verbinden wir akademisches Lernen mit praktischer Erfahrung und schaffen echten Mehrwert – für alle Beteiligten.
Wie wählen Sie aus, welche Studierende Sie im Rahmen des Sponsorship fördern möchten? Welche Eigenschaften sind Ihnen besonders wichtig?
Spielberg: Neben fachlicher Kompetenz legen wir großen Wert auf Interesse, Eigenmotivation und die Fähigkeit, Dinge zu hinterfragen. Uns begeistert, wenn jemand nicht nur eine Aufgabe abarbeitet, sondern wirklich verstehen will, warum etwas so gemacht wird – und ob es vielleicht auch besser geht.
Besonders wichtig ist uns dabei ein Ownership-Mindset: Wer eine Aufgabe übernimmt, sollte sich mit ihr identifizieren. Denn nur wer Verantwortung übernimmt und wirklich hinter dem steht, was er oder sie tut, wird Ergebnisse schaffen, die Substanz haben – und daran wachsen. Gerade in solchen Momenten entstehen Lernerfahrungen, auf die man später mit Stolz zurückblicken kann.
Der Master in Business Analytics & Data Science bietet eine praxisorientierte Ausbildung. Welche Fähigkeiten und Themen, die im Studium vermittelt werden, sind für Sie als Arbeitgeber besonders interessant?
Spielberg: Für uns sind insbesondere Datenkompetenz und analytisches Denken sowie Interesse und Fähigkeiten im Bereich Machine Learning & Data Science von Bedeutung, da wir verstärkt mit RPA (Robotic Process Automation) arbeiten.
Entscheidend ist aber – wer blind automatisiert, schafft nur schnelle Ineffizienz. Wir suchen Menschen, die nicht nur Transparenz schaffen und automatisieren, sondern auch hinterfragen und verbessern wollen. Genau diese analytisch lösungsorientierte Denkweise schätzen wir besonders.
Welche Bedeutung haben Business Analytics und Data Science für AXRO und in der breiteren Industrie in den kommenden Jahren?
Spielberg: Bei AXRO haben wir früh erkannt, dass Daten nicht nur eine Ergänzung zur Intuition sind, sondern ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Deshalb haben wir Business Analytics als eigene Abteilung etabliert. Der Output dieser Einheit fließt direkt in strategische und operative Entscheidungen sämtlicher Fachbereiche ein.
Gerade in einem dynamischen Marktumfeld sind Daten essenziell für Transparenz. Wer heute nicht gezielt in Analyse investiert, riskiert, sich mittelfristig den Zugang zur Realität des eigenen Geschäfts zu verbauen. Denn selbst wenn der unmittelbare Nutzen nicht immer sofort sichtbar ist, ist das Ausbleiben solcher Kompetenzen ein klarer Nachteil im Wettbewerb.
Welche langfristigen Karrieremöglichkeiten ergeben sich für Absolventen des Masterprogramms, sowohl bei AXRO als auch in der Branche allgemein?
Spielberg: Bei AXRO eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten, eigene Projekte zu gestalten und aktiv mitzugestalten. Als Familienunternehmen mit flachen Hierarchien sind die Wege kurz: Wer gute Ideen hat und Verantwortung übernehmen möchte, bekommt schnell die Chance dazu.
Auch außerhalb unseres Unternehmens stehen Absolventen des BADS-Programms zahlreiche Türen offen – sei es im Consulting, Controlling, in der Strategie oder im Bereich Data Science. Die Nachfrage nach analytisch denkenden Fachkräften ist so hoch wie nie. Die Kombination aus technischer Kompetenz und betriebswirtschaftlichem Verständnis macht diese Profile zu gefragten Talenten in nahezu allen Branchen.